Übung der Jugendfeuerwehr Neuweiler
Am vergangenen Mittwochabend beschäftigte sich die Jugendfeuerwehr mit dem Thema Gefahrgut.
Als Einstieg in die Übung wurden im Feuerwehrhaus Gegenstände gesucht, die als solches gelten könnten. Erstaunlich, wie viele Dinge gefährlich sind! Unsere Feststellung: Auch Wasser kann, je nach Temperatur und selbst in geringen Mengen, gefährlich sein. Sinngemäß dazu unser Jugendleiter Frank Bott: „Laut Gefahrgutexperten ist jeder Tag gefährlich, daher kühlen Kopf bewahren und klar differenzieren". Nachdem auch verschiedene Gefahrstoffkennzeichnungen besprochen und die GAMS-Regel erklärt wurden, ging es draußen an die Praxis.
Aus dem Gerätehaus kommend zeigte sich den Jugendfeuerwehrlern auf dem Neuweiler Marktplatz eine Unfallstelle mit auslaufenden Gefahrstoffen (Wasser mit biologischen Farbstoffen), Rauch und einer „eingeklemmten" Person. Die Aufgaben wurden strukturiert verteilt.
- Zuerst betrachteten die Jugendlichen skeptisch die Behälter - Gefahr erkennen.
- Danach sicherte ein Team den Gefahrenbereich ab – Absperren.
- Ein weiteres Team befreite die eingeklemmte Person – Menschenrettung.
- Gleichzeitig wurden die Lecks abgedichtet und die auslaufenden „Gefahrenstoffe" provisorisch abgefangen und umgepumpt. In einem solchen Fall werden normalerweise noch weitere Einsatzkräfte mit spezieller Ausrüstung nachgefordert - Spezialkräfte nachfordern.
Daraus ergibt sich die oben genannte GAMS-Regel: Gefahr erkennen, Absperren, Menschenrettung und Spezialkräfte nachfordern.
Die Übung war absolutes Neuland für unsere Jugendfeuerwehrler. Jedoch, gerade der praktische Teil hat den Jungs und Mädels sichtlich Spaß gemacht.