22.01.2015: PräSenZ - Modellprojekt "Präventive Hausbesuche"

Ehrenamtliches Engagement bereitete den Weg / Helferschar bleibt weiter am Drücker

Ein kleines Dankeschön für viele Stunden ehrenamtlichen Engagements war der Abend für die Helferinnen und Helfer des Leader-Projekts in Neuweiler-Breitenberg im Gasthaus „Hirsch“ laut Einladung der Steuerungsgruppe. Gemütliche Stunden wurden von einem Rückblick und Ausblick eingeleitet.
 
Deutlich wurde, dass das vor fast auf den Tag vor einem Jahre gestartete Leader-Projekt jetzt in die Aktion „Präsenz“ (Prävention für Senioren zu Hause) mündet. Drei Gemeinden in Baden Württemberg - Neuweiler, Ulm und Rheinfelden - haben es geschafft, in das 80 Prozent der Kosten tragende Förderprogramm des Deutschen Instituts für Pflegeforschung (DIP) in Köln zu kommen. „Dabei half die seniorenbezogene Infrastruktur des Leader-Projekts“, stellte Bürgermeister Martin Buchwald mit Dank an die ehrenamtlich Wirkenden fest.
 
Bemerkenswert ist, was sich aus der Bevölkerung heraus in Neuweiler seit der Auftaktveranstaltung am 17. Januar 2014 alles entwickelt hat. Anita Burkhardt berichtete für die Lenkungsgruppe von den betreuten Einkaufsfahrten mit dem CENTRO-Bus jeden Dienstag. 22 Teilnehmerinnen stecken im Seminar „Häusliche Altenpflege“. Dabei gehe es nicht nur um Fertigkeiten, sondern auch um den Austausch untereinander. Der tue den Pflegenden einfach gut. Mittagstisch und Kaffee-Nachmittage der Projektgruppe „Miteinander und füreinander in Neuweiler“ lockten jeweils 40 bis 50 Teilnehmer an.
 
Weiter streifte Burkhardt die Arbeit der Projektgruppe „Planen - Bauen - Zukunft“, wo es um eine Pflegewohngruppe gehe. Beim Ziel Ortskernsanierung sei „spinnen erlaubt“. Ein Generationen-Wohnpark sei bei „Mut zu Veränderungen und dem Einsatz von Verstand, Herz und Hirn“ keine Utopie. Alle Aktivitäten passen in das neue DIP-Projekt, das der Gemeinderat im November mit zu verwirklichen beschlossen hat. Die Steuerungsgruppe und alle Engagierten um diese möchten sich dabei weiterhin kräftig engagieren und den erforderlichen Trägerverein samt Bürgerbüro gründen.
 
Man darf gespannt sein, was in der Laufzeit von 28 Monaten entsteht. Ehrenamtliche und zwei halbtags angestellte Berater werden ab März zusammenwirken und ab Mai in Hausbesuchen Bedarf und Lösungen zu ergründen versuchen. „Seniorengerechte Angebote“, „Standortvorteile für unsere Gemeinde“ und „Vorreiterrolle“ waren Stichworte, die sich durch die Gespräche des gemütlichen Abends zogen.

Abend für Ehrenamtliche zum Projekt PräSenZ
Einen gleichermaßen gemütlichen wie informativen Abend gab es für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Leader-Projekts, das jetzt in „Präsenz“ seine Ergänzung und Fortsetzung findet. (Text und Bild: Hans Schabert)