Prävention für Senioren Zuhause

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Im Rahmen des Projektes PräSenZ konnte die Gemeinde Neuweiler ihren Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen zwei Jahren verschiedene Angebote zum Erhalt der Selbständigkeit und zur Unterstützung eines selbstbestimmten Lebens im Alter anbieten. Durch Finanzmittel des Landes Baden-Württemberg, der sozialen und privaten Pflegeversicherung und der Kommune wurde eine befristete Stelle geschaffen, um diese Angebote zu realisieren. Im Frühjahr 2015 wurden Annegret Schöttle und Esther Rentschler als Beraterinnen für die Arbeit im Projekt gewonnen, die bis März 2017 in Neuweiler aktiv sein werden.
 
Das Kernstück der Angebote im Projekt PräSenZ stellten die präventiven Hausbesuche dar. Diese Form der Beratungsleistung, bei der die Beraterin den alten Menschen zuhause besucht und ihm damit den Weg in eine Beratungsstelle abnimmt, wurde in Neuweiler umfangreich in Anspruch genommen. Zusätzlich zu den Hausbesuchen entstanden im Laufe der Zeit weitere Initiativen.
 
Hierzu gehörte u.a. der Seniorenstammtisch, der einmal wöchentlich stattfand. Hier konnten die Seniorinnen und Senioren sich bei Kaffee und Kuchen austauschen, gemeinsam singen, spielen oder die Beweglichkeit trainieren. Neben der willkommenen Abwechslung im Alltag der älteren Menschen wurde damit auch ein Entlastungsangebot für die pflegenden Angehörigen geschaffen. Der Stammtisch wurde aufgrund des großen Bedarfs sehr gut angenommen. In der Folge entwickelte sich die Idee zum Aufbau einer Tagespflegeeinrichtung, die mittlerweile durch den Bürgerverein MFN betrieben wird.
 
Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt PräSenZ, das auch in Ulm und Rheinfelden durchgeführt wird, vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (DIP) in Köln. Das DIP wird in den kommenden Monaten die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Projektarbeit bündeln und auswerten. Wenn im Herbst die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt, wird an dieser Stelle noch einmal darüber berichtet.